Statt mehrmals quer durch die Stadt zu fahren, um potenzielle Wohnungen anzusehen, reicht heute oft ein Klick. Dank 360-Grad-Touren und Virtual Reality können Interessenten Immobilien bequem von zuhause aus besichtigen. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern ermöglicht auch, Häuser in anderen Städten oder Ländern im Detail anzusehen.
KI-gestützte Algorithmen analysieren riesige Mengen an Daten – von vergleichbaren Verkaufspreisen bis hin zu Standortfaktoren wie Schulen, Verkehrsanbindung oder Kriminalitätsraten. Dadurch erhalten Käufer und Verkäufer realistische Preisprognosen. Investoren nutzen solche Tools, um neue Trendviertel zu identifizieren, bevor der Markt darauf reagiert. Auch personalisierte Objektvorschläge auf Basis des Suchverhaltens werden immer ausgefeilter.
Der Immobilienkauf ist oft langwierig und bürokratisch. Blockchain-Technologie könnte das ändern: Digitale Grundbucheinträge und sogenannte Smart Contracts könnten in Zukunft den Notartermin überflüssig machen. Bereits jetzt ermöglichen Plattformen eine vollständig digitale Abwicklung – von der Bonitätsprüfung bis zur digitalen Unterschrift. Das könnte den Kaufprozess erheblich beschleunigen und Betrug erschweren.
Neben virtuellen Rundgängen und KI-Analysen könnten bald auch Augmented Reality (AR) und Drohnentechnologie zum Standard werden. Mit AR ließe sich die Einrichtung in leeren Räumen digital einblenden – so sehen Käufer direkt, wie ihr neues Zuhause mit Möbeln aussieht. Drohnenaufnahmen bieten beeindruckende Perspektiven von Grundstücken und Umgebungen. Der digitale Wandel im Immobilienmarkt hat gerade erst begonnen – und könnte traditionelle Makler, die nicht mitziehen, bald ins Abseits drängen.